21.07.2011
Gute Platzierungen bei der Premiere
Starkenburger Echo
 
 
HEPPENHEIM.

Beim Heinerfest-Turnier des Agility-Clubs in Darmstadt waren nach langer Zeit wieder einmal vier Sportler vom Club der Hundefreunde (CdH) Heppenheim dabei. Alle vier starteten in der Beginnerklasse A0, wie der Club der Hundefreunde mitteilt. Mechthild Gund mit Jack-Russel-Terrier „Paula“, Heike Gugenberger mit Australian Shepard „Zora“ und Annette Scholz mit Shelty „Lissy“ gingen zum ersten Mal an den Start. Karsten Koschwitz hatte mit Schnauzer-Mischling „Aras“ einen Monat zuvor bei einem Turnier in Mannheim-Seckenheim Premiere: Mit einem ersten Platz im „A0 Medium“ und einen zweiten Platz im Jumping (Spiel A0 und Senioren) hatte er einen optimalen Start.
In Darmstadt waren die Sportler des CdH Heppenheim ebenfalls sehr erfolgreich: Mechthild Gund mit Paula kam in der Gruppe „A0 Small“ auf Rang 3. Karsten Koschwitz mit Aras und Annette Scholz mit Lissy gelangen in der Gruppe „A0 Medium“ mit jeweils fehlerfreien Läufen mit dem zweiten und dritten Rang zwei Podestplätze. Koschwitz konnte zudem im Jumping seinen zweiten Platz wiederholen. Heike Gugenberger mit Zora bekam in der Klasse „A0 Large“ leider eine Disqualifikation. Dafür zeigte Sie beim Jumping einem fehlerfreien Lauf. Sie erreichte in einem großen Starterfeld von 16 Teilnehmern in dieser Klasse einen guten vierten Platz und schrammte damit nur knapp an einem weiteren Podestplatz vorbei.

Bei Agility, zu Deutsch Beweglichkeit, müssen die Hunde Hindernisse überwinden. Das Gelände für den Parcours hat meist ein Format von 20 mal 40 Meter. Es werden zwölf bis 20 Hindernisse, zum Beispiel Sprünge, Tunnel, Wippe, Reifen, Schrägwand, Laufsteg, Slalom aufgestellt. Es gibt Abstandsregelungen, die Reihenfolge ist aber dem Richter überlassen. Dadurch entsteht jedes Mal ein anderer 100 bis maximal 200 Meter langer Parcours. Er wird vom Richter erst am Tag des Wettkampfs aufgebaut. Ähnlich wie beim Springreiten mit Pferden können die Hundebesitzer nach der Freigabe den Parcours zunächst ohne Hund zu Fuß abgehen, um sich Reihenfolge und schwierige Details einzuprägen. Die Höhe der Hindernisse richtet sich nach der Körperhöhe des Hundes, deshalb wird in drei Größenklassen gestartet (Small, Medium, Large). Am Ende zählt die Zeit, die der Hund vom Start bis ins Ziel benötigt.
Und es gibt etliche Bedingungen: Bei sogenannten Kontaktzonenhindernissen wie Wippe, Schrägwand und Laufsteg muss der Hund beispielsweise die farblich gekennzeichneten Auf- und Abgänge mit mindestens einer Pfote berühren. Wie im Pferdesport führt eine falsche Reihenfolge beim Überwinden der Geräte oder ein Auslassen von Hund oder Hundeführer zu einer Disqualifikation.
Voraussetzung für die Turnierteilnahme ist die Begleithundeprüfung. Die Leistungsklassen sind Beginner (A0), A1, A2 und die höchste Klasse A3. Seniorenhunde starten in einer eigenen Klasse. Ab Klasse A1 muss das Mensch-Hund-Team sich bei Wettkämpfen für die nächst höhere Leistungsklasse erst mit guten Ergebnissen qualifizieren. Jedes Team startet in einem A-Lauf und im Jumping (Spiel). Beim Jumping enthält der Parcours keine Kontaktzonen-Hindernisse, sondern nur einfache Sprünge.

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